FOTO @ Chile
| START | NEWS | FOTO @ ... | 2016-04-07 |
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Noch vor dem Sonnenaufgang verlassen wir das Valle del Elqui und erklimmen in der Nähe die Höhen ...
Wir queren Gleise eines Verkehrsmittels, das in Chile recht vernachlässigt ist ...
Diese Gleise liegen in der Nähe des La-Silla-Observatorium, das das Erste der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile ist. Wir sind auf dem Weg zu dem Las Campanas Observatorium auf dem Cerro Manqui.
Angekommen auf dem Cerro Manqui besichtigen wir einen Kontrollraum des Magellan-Zwillingsteleskop, dessen Bau 1991 begonnen wurde.
Links sind die Monitore für die empfangenen Bilder, rechts die Steuerung des Teleskops.
Nicht nur die Bedienung ist gesplittet: Die Bildbearbeitung läuft auf Apple Rechnern, die der Steuerung unter Windows 3.11.
Never change a running system ...
Dann stehen wir in einer der Hallen. Das blaue Gestell ist die Halterung für das Magellan-Teleskop und horizontal drehbar bei einem Gewicht von knapp 100 Tonnen auf den Bruchteil eines Millimeters. Und es wird damit auch nachgeführt.
Für uns wird das Teleskop geschwenkt, so dass wir den Spiegel mit einem Durchmesser von 6,5 Metern sehen können.
Der Spiegel liegt lose in einer Fassung, wird bei Erdbeben festgesogen, ist ganz klassisch aus einem Stück und wird mit 80 Servomotoren in Form gehalten, die einen Abgleich alle 50 Sekunden durchführen, damit der Spiegel immer in der gleichen Form bleibt. Schon bei dieser Größe gibt es Temperaturunterschiede im Glas, die zu unscharfen Bildern führen.
Gereinigt wird diese Fläche mit Trockeneis, alle 18 Monate wird sie ausgebaut und gewartet.
Jedes Ding soll seinen Platz haben, nicht auszudenken oder doch, wenn jener im Teleskopgestell liegt und in den Spiegel fällt. Und es ist in den letzten Jahren alles schon vorgekommen.
Die Kabelkanäle mit der Lytro.
Der sekundäre Spiegel in gut 20 Meter Höhe.
Früher saß dort jemand die ganze Nacht und musste den von Hand nachführen ...
Das karge Plateau auf den Cerro Manqui ist mit dem Gebäude eine Landschaft aus einem Science Fiction Film oder doch real?
Ein Panorama Blick über das Plateau des Cerro Manqui in 2500 Meter Höhe. In der Mitte der Observatorien das Servicehaus zur Wartung der Teleskope.
Links sind Wolken über der Anlage auf dem La Silla.
Wir haben ein paar Minuten, ein paar Motive zu finden. Es ist ziemlich windig, recht kühl, Lichtschutzfaktor 50.
Zur Westseite zeichnen sich die Anden ab mit ein paar schneebedeckten 6000er.
Industrieromantik.
An einem Ort, der 300 Tage im Jahr Wolkenfreiheit garantiert.
Ein jeder aus der Gruppe nutzt die Zeit, seinen fotografischen Zugang zu finden.
Auch Dr. Peter Habison sucht Motive ...
Anderen entgehen sie ... Hier oben sind Greifvögel.
Auf der Rückfahrt ein Zwischenstop, um den Berg La Silla (der Sattel) abzulichten, auf dem die gleichnamige Teleskop Anlage steht. Für die Anfahrt des damaligen großen Spiegel mit einem Durchmesser von 3,6 Meter wurde 1976 ein Tunnel im Valle del Elqui extra verbreitert ...
So sieht die Anlage mit einem 400 mm Zoom aus. Deutlich ist der Sattel zu erkennen.
Ein Picknick auf gut 2000 m Höhe, wir lassen es uns gut ergehen mit einem Pisco Sour.
Und anderen Flüssigkeiten in der Wüste.
Nachtisch.
Der Tag klingt aus in einem Hotel in La Serena, auch recht futuristisch renoviert.
Volker Rapp © und ® seit 1977           ...   ...